Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Baby ständig schwitzt, kann es hilfreich sein zu wissen, dass dies ein normaler Vorgang ist, der bis zu seinem vierten Lebensjahr andauern kann. Schwitzen am Kopf, besonders während des Schlafes, ist bei Kindern sehr häufig. Schwitzen in den Handflächen und den Sohlen ist auch in Stresssituationen oder in geschlossenen Umgebungen wie Schuhen oder Manteltaschen üblich. Unterarmes Schwitzen wird normalerweise durch heiße Umgebungen und Angstzustände verursacht. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Baby manchmal schwitzt, entspannen Sie sich einfach und wechseln Sie gegebenenfalls seine Kleidung.
Warum schwitzen Babys?
1. Unreifes Nervensystem
Das Nervensystem steuert die Körpertemperatur und kann, wie andere Körperbereiche des Babys, für Neugeborene noch nicht vollständig ausgereift sein. So können Neugeborene ihre Körpertemperatur nicht wie Erwachsene regulieren. Abgesehen davon schwitzen manche Babys mehr als andere, genau wie Erwachsene.
2. Baby schwitzt tiefen Schlaf
Neugeborene können nachts am tiefsten Punkt ihres Schlafzyklus stark schwitzen, wodurch sie extrem nass werden. Ein Neugeborenes schläft täglich 16 bis 18 Stunden, was oft in kurze Zeiträume von drei bis vier Stunden aufgeteilt wird. Während dieser Zeit erleben Babys Schläfrigkeit, REM-Schlaf (Schnelle Augenbewegung), leichten Schlaf, tiefen Schlaf und sehr tiefen Schlaf. Bei sehr tiefem Schlaf kann starkes Schwitzen auftreten (sogar bei Erwachsenen) bis zu einem Punkt, an dem sie schweißgebadet aufwachen können. Da Babys viel Zeit im Tiefschlaf verbringen, schwitzen sie nachts im Vergleich zu älteren Kindern und Erwachsenen.
So verhindern Sie, dass Ihr Baby schwitzt
1. Überhitzung vermeiden
Wenn Ihr Zuhause zu warm ist, kann übermäßiges Schwitzen auftreten. Halten Sie Ihre Heimtemperatur für einen leicht gekleideten Erwachsenen so angenehm wie möglich. Experten empfehlen eine Raumtemperatur zwischen 68 und 72 ° F.
Vorsicht: Überhitzung ist mit dem plötzlichen Kindstod (SIDS) verbunden, da dies dazu führen kann, dass das Baby in einen tieferen Schlafzustand fällt, der ihm das Aufwachen erschwert.
2. Überkleiden vermeiden
Sie sollten Ihr Baby nachts angenehm warm halten, ohne es zu sehr zu bündeln. Wenn Sie zu viele Schichten oder sogar nur eine Schicht warmer Kleidung tragen, schwitzt das Baby, wenn die Haut nicht atmen kann. Es ist ratsam, Ihr Baby in Kleidung zu kleiden, die bequem ist, ohne Decken zu schlafen. Ziehen Sie sie bei warmem Wetter in bequeme leichte Pyjamas oder Unterhemden an. Verwenden Sie bei kaltem Wetter einen Schlafsack, um sie gemütlich und sicher zu halten. Sie sollten jedoch auf dicke Decken, Steppdecken oder Bettdecken achten, die die Atmung des Babys beeinträchtigen können.
Mamas Erfahrung beim Schwitzen des Babys:
"Mein Sohn schwitzt auch, wenn mir kalt ist. Ich lasse ihn nicht in zu warmer Kleidung schlafen - nur ein T-Shirt oder ein leichter Schlafanzug und eine Windel ist alles, was er zum Schlafen trägt."
"Mein Baby schläft in seinem Strampelanzug und einer Windel. Wenn er aufwacht und weint, verwende ich ein lauwarmes Tuch, um seinen Schweiß abzuwischen und ihn trocken zu klopfen."
Um zu erfahren, was zu tun ist, wenn Ihr Baby viel schwitzt, schauen Sie sich das Video unten an:
Wann sollte das Baby schwitzen betroffen sein?
Übermäßiges Schwitzen kann bei manchen Kindern ein Zeichen für etwas Ernsteres sein.
1. Herzproblem
Wenn Ihr Kind bei normalen Aktivitäten wie Füttern übermäßig schwitzt, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt. Es könnte ein Zeichen für ein angeborenes Herzproblem sein, insbesondere wenn seine Hautfarbe beim Weinen oder Füttern düster erscheint und er anscheinend nicht zunimmt. Babys mit Herzerkrankungen schwitzen ständig, weil ihr Herz hart arbeiten muss, um das Blut effizient zu pumpen.
2. Hyperhidrose
Wenn Ihr Baby stark schwitzt, auch wenn der Raum kühl ist, kann es zu einer Hyperhidrose kommen, was bedeutet, dass es über das hinaus schwitzt, was sein Körper zur Aufrechterhaltung der normalen Körpertemperatur benötigt. Menschen mit verschwitzten Händen und Füßen haben normalerweise diesen Zustand. Es kann behandelt werden, wenn das Baby älter wird, indem es Schweißtechniken anwendet, beispielsweise ein Antitranspirant. Bei Erwachsenen können aggressivere Behandlungen wie das Entfernen von Schweißdrüsen durch chirurgische Eingriffe durchgeführt werden.
3. Andere Rahmenbedingungen
Übermäßiges Schwitzen kann auch auf eine Störung des Nervensystems, Atemprobleme, Schilddrüsenüberfunktion oder eine genetische Störung zurückzuführen sein. Obwohl diese Bedingungen nicht üblich sind, ist es immer ratsam, den Arzt Ihres Babys zu konsultieren, wenn Sie besorgt sind.